Bienenfreundliche Pflanzen online kaufen
Die Bedeutung von bienenfreundlichen Pflanzen und Gärten kann kaum überschätzt werden.
Als entscheidende Bestäuber spielen Bienen eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung der Biodiversität und bei der Nahrungsmittelproduktion. Indem Hausbesitzer und Gemeinschaften bienenfreundliche Gärten fördern und unterstützen, tragen sie aktiv zum Umweltschutz und zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei.
Dieser Text wird Merkmale von bienenfreundlichen Pflanzen beleuchten, eine Auswahl von solchen Pflanzen präsentieren und schließlich Anleitungen zur Gestaltung eines bienenfreundlichen Gartens geben.
Hier ist eine Liste von 20 bienenfreundlichen Pflanzen, einschließlich ihrer Blütezeiten.
Name der Pflanze | Wann wachsen diese Pflanzen |
---|---|
Krokus (Crocus) | März oder September |
Dichternarzisse (Narcissus poeticus) | März bis April |
Gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus) | März bis April |
Lerchensporn (Corydalis) | März und April |
Milchsterne (Ornithogalum) | ab Mai |
Schneeglöckchen (Galanthus) | Februar bis März |
Traubenhyazinthen (Muscari) | März bis Mai |
Wilde Tulpe (Tulipa sylvestris) | April bis Mai |
Bärlauch (Allium ursinum) | April bis Mai |
Bergbohnenkraut (Satureja montana) | Juni bis Oktober |
Borretsch (Borago officinalis) | ab Juni |
Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) | ab Juni bis zum ersten Herbstfrost |
Katzenminze (Nepeta Cataria) | Juli bis September |
Koriander (Coriandrum sativum) | ab Juni |
Lavendel (Lavendula angustifolia) | Juni bis Mitte September |
Liebstöckel (Levisticum officinale) | ab Juni |
Oregano (Origanum vulgare) | Juli und August |
Warum sind Bienen wichtig?
Bienen spielen eine wesentliche Rolle in unserem Ökosystem und für die menschliche Gesellschaft. Ihre Bedeutung reicht weit über die Produktion von Honig hinaus. Bienen tragen als Bestäuberinsekten einen besonders großen Beitrag zu unserem Ökosystem bei. Sie bestäuben sowohl Wild- als auch Kulturpflanzen, was für die Fortpflanzung dieser Pflanzen und damit für die Biodiversität unerlässlich ist.
Darüber hinaus leisten sie einen bedeutenden wirtschaftlichen Beitrag. Es wird geschätzt, dass Bienen der Wirtschaft jährlich etwa zwei Milliarden Euro einbringen. Allerdings ist die Bienenpopulation in den letzten Jahren zurückgegangen, was Anlass zur Sorge gibt.
Zum Thema der bienenfreundlichen Pflanzen konnte ich eine Menge relevanter Informationen finden. Bienenfreundliche Pflanzen sind solche, die Bienen Nahrung in Form von Nektar und Pollen bieten. Für das gesamte Jahr gibt es eine Vielzahl von Pflanzen, die Bienen anziehen.
Im März und April beispielsweise blühen Krokusse, Dichternarzissen, Gelbe Narzissen, Lerchensporn und Schneeglöckchen, die alle Bienen anziehen.
Im Mai beginnen Milchsterne zu blühen, gefolgt von Traubenhyazinthen, Wilden Tulpen und Bärlauch, die bis in den Juni hinein blühen.
Ab Juni gibt es eine Vielzahl von Kräutern und Blumen, die Bienen anziehen, wie Bergbohnenkraut, Borretsch, Kapuzinerkresse, Katzenminze, Koriander, Lavendel, Liebstöckel und Oregano.
So setzt sich ein Bienenvolk zusammen
Ein Bienenvolk besteht aus drei verschiedenen Wesen oder Kasten: der Königin, den Drohnen und den Arbeiterinnen. Jede Kaste hat spezielle Aufgaben innerhalb des Bienenvolks.
Die Königin hat die Hauptaufgabe, Eier zu legen und ist das einzige weibliche Wesen im Bienenstaat, das sich fortpflanzen kann. Sie ist somit essentiell für das Überleben und Wachstum des Bienenstaates.
Die Drohnen sind die männlichen Bienen, deren Hauptaufgabe es ist, sich mit der Königin fortzupflanzen.
Die Arbeiterinnen sind die zahlreichsten Mitglieder eines Bienenvolks und erledigen eine Vielzahl von Aufgaben. Sie sind verantwortlich für den Nestbau, die Nahrungsversorgung, und die Verteidigung des Volkes. Darüber hinaus regeln sie auch verschiedene Faktoren innerhalb des Bienenstocks, die bestimmen, welche Art sich aus einem Ei entwickelt.
Diese drei Kasten arbeiten zusammen, um das Überleben des Bienenvolks zu sichern. Nur ein vollständiges Volk mit allen drei Kasten ist überlebensfähig. Dieses Zusammenspiel aller Mitglieder lässt ein Bienenvolk wie einen einzelnen Organismus, einen sogenannten „Superorganismus“, funktionieren.
Was würde passieren, wenn es keine Bienen mehr geben würde?
Das Aussterben der Bienen würde erhebliche Auswirkungen auf die Natur und die menschliche Nahrungskette haben. Bienen spielen eine wesentliche Rolle in der Bestäubung von Nutz- und Wildpflanzen. Fast 80 Prozent aller dieser Pflanzen werden von der Westlichen Honigbiene bestäubt. Ohne Bienen würden die Erträge von bis zu drei Vierteln der Nutzpflanzen stark schrumpfen, oder sie müssten künstlich bestäubt werden. Die natürliche Bestäubung durch Bienen ist unersetzbar und sehr wertvoll für die Erhaltung der Biodiversität.
Die Bestäubung durch Bienen steigert zudem die Qualität von Obst und Gemüse und führt zu reicheren Ernten. Wenn es keine Bienen mehr gäbe, würden die Erträge einiger Obst- und Gemüsesorten um bis zu 90 Prozent schrumpfen. Das hätte deutliche Auswirkungen auf die menschliche Ernährung. Zum Beispiel müssten wir morgens auf das Honigbrötchen verzichten. Aber nicht nur das: auch die Erdbeermarmelade, die Äpfel im Müsli und ein Großteil der Dinge, die täglich auf unserem Tisch landen, wären betroffen, da viele davon direkt oder indirekt von der Bestäubung durch Bienen abhängen.
Zusammengefasst wäre ein Aussterben der Bienen eine Katastrophe für die Biodiversität und die menschliche Nahrungskette. Es würde nicht nur zu erheblichen Einbußen in der landwirtschaftlichen Produktion führen, sondern auch zu einer drastischen Reduzierung der Vielfalt und Qualität unserer Lebensmittel.
Darum ist es wichtig Bienen zu schützen
Die Bedeutung der Bienen für unser Ökosystem kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie tragen wesentlich zum Erhalt der biologischen Vielfalt bei und ermöglichen uns eine große Auswahl an Obst, Gemüse und Blumen. Land- und Forstwirtschaft sind stark von der biologischen Vielfalt abhängig, die Bienen durch ihre Bestäubungstätigkeit unterstützen.
Sie gewährleisten so die Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen Lebensmitteln und helfen, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Leider gibt es einen bedrohlichen Rückgang von Bienenvölkern, mit signifikanten Verlusten in den letzten 10 bis 15 Jahren. Daher ist es extrem wichtig, Bienen zu schützen und zu gewährleisten, dass es genug von ihnen gibt.
Eine Maßnahme, die jeder Einzelne ergreifen kann, ist die Anpflanzung von bienenfreundlichen Pflanzen im heimischen Garten. Auf diese Weise kann jeder dazu beitragen, den Bienen Nahrung und Lebensraum zu bieten und so ihre Populationen zu stärken.
5 interessante Fakten über Bienen
- Bienen haben ungefähr 60.000 Duftrezeptoren auf ihren Fühlern, die es ihnen ermöglichen, winzigste Duftmoleküle aus der Ferne wahrzunehmen und die Richtung zu bestimmen, aus der der Geruch kommt.
- Bei besonders hohen Temperaturen kann im Blütennektar Alkohol entstehen. Wenn sich Bienen daran bedienen, können sie betrunken werden. Ihr Zustand ist dann ähnlich wie bei Menschen: Sie sind unkoordiniert und torkeln herum.
- 1995 hatte die Raumfähre „Challenger“ Bienen an Bord, um ihre Wabenkonstruktionen im schwerelosen Raum zu untersuchen.
- Bienen können die Farbe Rot nicht sehen. Durch ihr Facettenauge sehen sie rote Blüten als dunklen Fleck. Dafür haben sie aber eine andere besondere Fähigkeit: Sie nehmen Farben im Ultraviolett-Bereich wahr.
- Rund 70 Prozent der in Deutschland lebenden Wildbienenarten bauen ihre Nester in den Boden. Sie graben einen Gang in die Erde – bevorzugt an einer trockenen, sonnigen Stelle.